Windhund, du bist ein wenig närrisch.

Aber ich kann ihm das hundertmal vorsagen, er bleibt halt, was er ist, etwas störrisch.

Er ist schön und zugleich flink und faul.

Robert Walser

Die Gründung des Labels Windhundrecords und dessen Trägerverein Windhundkultur im Jahre 2001, war eine logische Folge der langjährigen Zusammenarbeit eines Kreises von in Wien lebenden MusikerInnen, die aus den verschiedensten musikalischen und geografischen Gegenden kommen. Durch das Aufeinandertreffen vielfältiger Einflüsse (volksmusikalischer Wurzeln, neue Musik, Jazz, Pop, Theater, Tanz, Hörspiel usw.) ist eine Kompositions- und Improvisationkultur entstanden, die so gut wie keine stilistischen Grenzen kennt. Windhundrecords und sein Trägerverein Windhundkultur wurden ins Leben gerufen, um die gängige Marktordnung der Musik zu unterlaufen. Die” Windhunde” verkaufen und verschenken was sie wollen. Sie sehen sich aber weniger als Kleinunternehmer, sondern als Abenteurer.

Windhund artists:

Karl Ritter www.karlritter.at

Otto Lechner www.ottolechner.at

Melissa Coleman www.koehnequartett.com

Anne Bennent www.kino.de/star/anne-bennent/45503.html

Peter Rosmanith www.triart.at/artists_main.php?id=8

Mathias Jakisic www.jigmusic.biz/

Statement von Otto Lechner
aus Anlaß des Starts von “Began in Africa III” im Porgy & Bess in Wien am 7. Juni:

“Als Blinder bin ich tagtäglich auf die freiwillige Hilfe meiner Umgebung angewiesen und lege natürlich größten Wert darauf, dass meine Würde und Eigenständigkeit gewahrt bleibt. Wichtig ist es, Hilfe da zu bekommen, wo ich sie haben will. Um relativ frei leben und handeln zu können, setze ich diese grundsätzliche Hilfsbereitschaft voraus. Es ist dies eine ‘Pflicht für die Welt’. Zur Belohnung kriegt sie von mir einen wachen Geist und gute Musik.

Selbst wenn Europa die Jahrhunderte schwere Schuld, die es dem afrikanischen Kontinent gegenüber zweifellos trägt, ignorieren könnte, bliebe noch immer die Pflicht, da mitzuhelfen, wo es nottut und gewünscht wird. Als Musiker ist es mir möglich ein Beispiel für eine Entwicklungszusammenarbeit zu geben, die Afrika und Europa kulturell befruchtet, und dabei das Vergnügen zu haben, die vielfältigen Formen afrikanischer Musik zu erleben”.

Otto Lechner, österreichischer Akkordeonspieler und Komponist  (auf http://www.porgy.at/ )